Schon lange warnen ökologisch interessierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie viele der Umwelt verbundene Menschen vor der Austrocknung und Verlandung der Lobau. Abhilfe sollte ein Wasserwerk am Kleehäufel bringen!
Der Beschluss zur Realisierung dieses Projektes fiel vor 15 Jahren im Gemeinderat. Die Finanzierung sollte und wurde durch ein Cross-Border-Leasing gesichert. Ein Architekturwettbewerb wurde durchgeführt und stolz stellte die Stadt Wien im Jahre 2003 das Siegerprojekt vor.
Die letzte Meldung über dieses geplante Wasserwerk am Kleehäufl und dessen Realisierung gab es in der Gemeinderatssitzung vom Juni 2008 – ab dann war Stillschweigen. Fortschritte gab es allerdings bei der Austrocknung und Verlandung der Lobau, die zum Überleben diese Wasseraufbereitungsanlage braucht. Derzeit schreitet die Verlandung in der Unteren Lobau kontinuierlich voran und, ohne entsprechende Maßnahmen, gehen dadurch ununterbrochen Gewässerlebensräume verloren. Wissenschaftliche Publikationen warnen vor einem Totalverlust der meisten Augewässer und Feuchtigkeitsgebietsflächen in den kommenden Jahrzehnten.
Aufgrund einer entsprechenden Information auf der Website des Lobaumuseums begann der freischaffende Journalist Robert Poth mit seinen Recherchen und – gemeinsam mit dem Naturfilmer Manfred Christ, verantwortlich für den Text, entstand ein höchst informative Beitrag. Zu lesen unter https://www.lobaumuseum.wien/cms/sehr-mysterioes-das-wasserwerk-das-die-lobau-retten-koennte/.