Anlässlich „80 Jahre Anschluss Österreichs an Nazi Deutschland“ und den folgenden Novemberpogromen, ein fürchterliches Kapitel der Judenverfolgung, gab es viele Gedenkveranstaltungen. Eine davon war die Enthüllung einer Tafel an der Außenmauer des KZ-Nebenlagers in Floridsdorf am heutigen FAC-Sportgelände in Gedenken an die dort ermordeten politischen Häftlinge.
V.li.: Schülerinnen und Schüler lesen aus Erinnerungen, Eva Hauk, Gerhard Jordan (BR Grüne Floridsdorf)
Weit über 2.000 der Untergebrachten mussten in der Rüstungsindustrie Zwangsarbeit leisten, was, aufgrund der Lebens- und Arbeitsbedingungen, einem Fast-Todesurteil gleichkam. 1945, kurz vor Kriegsende, wurden die Überlebenden in Todesmärschen nach Mauthausen getrieben, die nur wenige der extrem geschwächten Menschen überlebten.
Es gab bewegende Ansprachen, unter anderen auch von der Stv. Bezirksvorsteherin Ilse Fitzbauer (SPÖ) und dem Schauspieler Gerald Pichowetz, dessen Schlusswort eine Mahnung seines Großvaters enthielt: