Am Dienstag, 20.10.2015, fand in der Sportmittelschule am Kaisermühlendamm ein Infoabend der ASFINAG über die Sanierungsarbeiten am Kaisermühlner Tunnel statt. Da die Einladung erst am Vortag oder am gleichen Tag im Postkasten lag, war der Infoabend nicht sehr gut besucht. Trotzdems gab viele Fragen aber schon jetzt – zu Beginn der Sanierungsarbeiten – auch Beschwerden bzw. Befürchtungen.
Nachdem sich der Unmut über die extrem verspätete Einladung legte (die ASFINAG beschuldigte die Verteilerfirma), gab es die erste Beschwerde über nächtlichen Lärm bei den beginnenden Arbeiten und, damit verbunden, über die mangelhafte Information. Speziell im Bereich Harrachstraße werden die Betonarbeiten, die in der Nacht – z.B. um 1 Uhr früh stattfinden, als äußerst störend empfunden. Weiters lagert Erdaushubmaterial (durch die Errichtung des Betriebsgebäudes Ost), wodurch eine hohe Staubbelastung bei Wind eintritt. Lt. dem Präsentator der ASFINAG, Herrn Springer, wird die lagernde Erde bis Ende Dezember 2015 wieder verwendet bzw. entfernt.
Ebenso betonte Herr Springer, dass die Arbeiten aus organisatorischen Gründen leider bei Nacht (00:00 bis 04:00 Uhr) durchgeführt werden müssen, wobei seitens der TeilnehmerInnen die Forderung erhoben wurde, diese Sanierungsmaßnahmen auf die Zeit zwischen 22:00 – 00:00 Uhr vorzuverlegen. Die Asfinag wird die Machbarkeit dieser Forderung überprüfen.

Schon 2009 machten wir auf den Lärm der Ventilatoren im Tunnel der Leonard-Bernstein-Straße aufmerksam
Viele Fragen gab es zur neuen Belüftung. Es wird neue Ventilatoren an jedem Tunnelende geben, die bei Vollbetrieb (Stau oder Brand) lauter sind als die derzeitigen. Im Normalbetrieb wird die Entlüftung nur mit 30 %iger Kapazität laufen, somit sollte sich die Lautstärke nicht wesentlich von der derzeitigen unterscheiden.
Verwunderung gab es über Bauarbeiten im Kreisverkehr von und zur A22.
Lt. Asfinag-Erklärung wird dort die Tunneldecke über beiden Fahrbahnen abgetragen, die Ventilatoren montiert und dann die Tunneldecke saniert und wieder eingebaut. Nach Beendigung wird die vorhandene Wiese wieder hergestellt.
Die Befürchtung einiger Donaucity-Bewohner, dass die bei Stau die durch die Ventilatoren am Tunnelende Richtung Westen hinausgeblasenen Abgase durch den vorherrschenden Westwind in Richtung Schule und Wohnpark gedrückt werden, wurde von der ASFINAG negiert.
Zum kursierenden Gerücht, dass damit auch eine Tunnelerweiterung geplant ist, was den Bewohnern der Donaucity vor Fertigstellung der Wohnbauten versprochen wurde, stellte der anwesende BV Ernst Nevrivy fest, dass es diese in keinster Weise vor einer Vollverbauung des WED-Grundes geben wird.
Mittels einer Powerpoint-Präsentation wurden die Arbeiten im Detail vorgestellt. Diese steht leider nicht zur Verfügung, eine verkürzte Beschreibung gibt es aber auf der Asfinag-Homepage
Das ganze Protokoll von Christine Gerstenmayer gibt es hier zum Nachlesen.
Bei Fragen, Problemen etc. steht die Ombudsfrau der Asfinag
gerne zur Verfügung unter
05 01 08 / 99399 oder
ombudsmann@asfinag.at