In einer gemeinsamen “Pressekonferenz “von Umweltorganisationen und Bürgerinitiativen am 4. Mai im Cafe Griensteidl wurden die Probleme des Projektes (Klima, Milliardenschulden etc.) ausführlich erläutert (Mitschnitt und Pressespiegel).
Nicht nur, dass es sich hier um Österreichs teuerstes Autobahnvorhaben handelt, gibt es zusätzlich noch eine Menge ungeklärter Fragen und, wie erläutert wurde, steht die Ampel, trotz 2013 erlassenen erstinstanzlichen Bescheid, noch keineswegs auf Grün.
Pressekonferenz 2012 – Grundwassergefährdung, Verkehrsentlastung und Tunnelsicherheit
Kritisiert wurden vehement die seitens der Behörde immer wieder vorgebrachten Verkehrs-Entlastungsmärchen betreffend die Gebiete Groß-Enzersdorf sowie Teile der Donaustadt und dass im Jahr der Klimaschutzkonferenz auch nur an den Bau neuer Autobahnen gedacht wird, wurde als unzumutbar und unverständlich empfunden.
Für sinnvollen Umweltschutz und sinnvolle verkehrs- und emissionseindämmende Maßnahmen fehlt an allen Ecken und Enden das Geld . Unverantwortlich wäre es daher, in ein Milliardengrab, wie es die Lobauautobahn verspricht zu werden, zu investieren. Was gebraucht wird sind Investitionen in die Zukunft, Investitionen in den öffentlichen Verkehr, in erneuerbare Energie, in die Nahversorgung und in thermische Sanierungen.
Die Lobauautobahn – ein jahrelang bereits umstrittenes Projekt: Schon 1999 begannen Bürgerinitiativen mit ihrer Aufklärungsarbeit. Die mediale Zündung erfolgte dann 2003 – mit der Gründung eines Prominentenkomitees und einem Lobaukalender, unterstützt von vielen bekannten Persönlichkeiten aus Politik und Kultur.
2004 folgte ein Theaterstück über die Geschichte der Lobau und die Hintergründe der Autobahn, sowie eine erste Demonstration in das betroffene Gebiet. In weiterer Folge gab es eine Unmenge an Pressekonferenzen, Veranstaltungen, Info-Stände, aktionistische Protestaktionen, inklusive der Mahnwache 2006.
Bis heute wurden jene nicht müde gegen dieses veraltete Projekt aufzutreten die zukunftsorientierte Lösungen fordern – im Interesse der Umwelt , der Staatsfinanzen und der zukünftigen Generationen.
Nein zur Lobauautobahn – ja zu umweltfreundlichen Verkehrslösungen